>) (030/6042057). Die Britzer Mühle ist von April bis Oktober geöffnet. Führungen: sonn- und feiertags von 11.00 bis 16.00 Uhr, jeweils zur vollen Stunde. Preis: Erwachsene 3 EUR, Kinder 1,50 EUR Informationen und Hinweise auf Veranstaltungen bietet der Britzer Müller Verein e.V. >> Brotverkauf: freitags 12.00 bis 17.00 Uhr, samtags, sonntags, feiertags 11.00 bis 16.00 Uhr">
Galerie Sterzenbach

> Bild Informationen


Heinz Sterzenbach - Britzer Mühle

Britzer Mühle

Ort: Deutschland, Berlin, Britz, Berlin, Buckower Damm 130-134

Technik: Aquarell
Bildträger: Aquarellkarton
Abmessung: 40,5 x 29,5 cm
Jahr: 1996
Auflage: Unikat
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 180,- EUR
Viewer (dynamische Bildvergrößerung)

ECard_Postkarte

Kauffunktion fehlt, bitte hier klicken!
Stechhansche Mühle 1865 erbaut. Die "bewegte" Geschichte der Buckower Jungfernmühle Die Jungfernmühle ist eine einzige erhaltene Windmühle von Buckow. Das Bauwerk schreibt das letzte Kapitel einer langen Mühlengeschichte des Ortes: Die erste Erwähnung einer Mühle in Buckow stammt noch aus dem Landbuch Kaiser Karls IV. und rührt damit aus dem Jahre 1375. Bei ihr handelte es sich sicherlich um eine Bockwindmühle, wie sie seit dem 13. Jahrhundert in der Mark Brandenburg üblich war. Dieser Mühlentyp, auch deutsche Mühle genannt, ließ sich mittels eines Hebels, des sogenannten Sterzes, im Ganzen in die jeweils günstigste Windrichtung drehen. Die Jungfernmühle Die Buckower Jungfernmühle stammt ursprünglich aus Potsdam. Bei ihr handelt es sich um eine sogenannte Holländermühle. Bei diesem Typ ist das eigentliche runde der sechs- bis zwölfeckige Mühlengebäude massiv gebaut. Nur die Haube mit den Flügeln wird noch nach dem Winde gedreht. Die Jungfernmühle wurde 1753 oder 1757 von dem holländischen Zimmermann Adrian von der Ouden für den Potsdamer Müllermeister Rahneberg errichtet. Sie stand bis etwa 1858 nördlich des Nauener Tores. Wahrscheinlich rührt ihr Name aus einer traurigen Begebenheit dieser Zeit: Die Überlieferung besagt, dass eine Müllerstochter von nur herabfallenden Flügelspitze erschlagen wurde. Noch heute erinnert ein geschnitztes Bildnis an den Tod der jungfräulichen Tochter. 1858 musste die Mühle ihren Potsdamer Standort verlassen, um Platz für eine Villa zu machen. Der Rixdorfer Müllermeister Johann Wilhelm Blankenburg erwarb sie und ließ die Mühle auf den Rollbergen wieder aufhauen. Die zunehmende Bebauung des Quartiers in der Gründerzeit zwingt seinen Nachfolger, Otto Wienecke, in den neunziger Jahren Ausschau nach einem neuen Standplatz zu halten. Es muss allerdings erwähnt werden, das der Müller selbst bei einem Teil der Gebäude als Bauherr auftrat. Die Jungfernmühle zieht nach Buckow 1892 erwarb Wienecke im Buckower "Buschfeld" an der Rudower Straße ein Grundstück. Erneut wechselte die Jungfernmühle ihren Ort und stand nunmehr wieder auf freier Flur. Sie erhielt einen erhöhten Ziegelsockel und wurde so um ein Stockwerk höher. Die Kappe zierte seitdem eine Windrose. 1926 wurde die Jungfernmühle auf elektrischen Betrieb umgestellt. Gleichzeitig legte man ihre Flügel still. In den fünfziger Jahren wurde der Mühlenrumpf mit Eternitplatten gedeckt, was aus heutiger Sicht ein fragwürdiger Umgang mit historischer Bausubstanz war. Im Jahr 1958 wurde die Jungfernmühle zu einem Einzeldenkmal erklärt. Heute prägt eine großstädtische Umgebung das Umfeld der Mühle, im Bild die dichte Umbauung aus den achtziger Jahren Noch Anfang der sechziger Jahre befand sich die Jungfernmühle im landwirtschaftlichen Umfeld. 1964 wurde im Zuge der Bautätigkeit in Buckow-Ost die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen. Auch der Müller Wienecke errichtete auf seinem Grundstück in zeitgemäßer Bauweise Wohnblöcke. Wieder hatte die Großstadt die Mühle erreicht. Noch sollte ihr unmittelbares Umfeld unbebaut bleiben. Bis 1974 erfüllte die Mühle auch ihre ursprüngliche Funktion: Neun Tonnen Getreide konnten hier am Tage gemahlen werden. Mitte der achtziger Jahre wurde auch das Grundstück der Jungfernmühle selbst überbaut. Die Backsteinbauten im holländischen Stil sollen wohl an den Erbauer der Mühle erinnern. Parallel zu der Umbauung wurde das Einzeldenkmal saniert und einer Nutzung als Gaststätte zugeführt. Der historische Baukörper der Jungfernmühle ist somit heute noch gut erhalten. Ihre einstige Wirkung ist allerdings durch das großstädtische Umfeld spürbar beeinträchtigt. Buckower Damm 130, 12349 Berlin (Stadtplan >>) (030/6042057). Die Britzer Mühle ist von April bis Oktober geöffnet. Führungen: sonn- und feiertags von 11.00 bis 16.00 Uhr, jeweils zur vollen Stunde. Preis: Erwachsene 3 EUR, Kinder 1,50 EUR Informationen und Hinweise auf Veranstaltungen bietet der Britzer Müller Verein e.V. >> Brotverkauf: freitags 12.00 bis 17.00 Uhr, samtags, sonntags, feiertags 11.00 bis 16.00 Uhr




Nach oben