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Das KaDeWe (Kaufhaus des Westens) in der Tauentzienstraße 21 -24 hat als einziges der großen Berliner Warenhäuser den Zweiten Weltkrieg - wenn auch mit schweren Schäden-überstanden. Sein Bau in den Jahren 1906-07 (nach Plänen von Johann Emil Schaudt) leitete die Entwicklung des Berliner Westens zum Geschäftszentrum ein. Um die erforderliche Baufreiheit für das Gebäude zu schaffen, riss man sieben gerade errichtete Wohnhäuser wieder ab. Bei der Fassadengestaltung und Fenstereinteilung wurde Wert darauf gelegt, das Warenhaus dem Charakter des umliegenden Wohngebietes möglichst gut anzupassen. Die Innenausstattung des KaDeWe galt stets als luxuriös und modern. 1929-30 erfolgte während eines Umbaus die Aufstockung um zwei Geschosse. Mit 43000 qm Verkaufsfläche und 20 Millionen Kunden und Besucher pro Jahr ist das KaDeWe der größte "Konsum-Tempel" des Kontinents. Der Besuch des KaDeWe, besonders der Feinschmecker-Etage, ist für Touristen obligat. 2000 Verkäuferinnen und Verkäufer realisieren hier einen Tagesumsatz von durchschnittlich 1,3 Mill. Mark. Die Tauentzienstraße ist der
westlichste Teil des sogenannten Generalzuges, als Verbindung von Kreuzberg nach Charlottenburg um 1860 von Peter Joseph Lenné angelegt und nach den preußischen Generälen der Befreiungskriege gegen Napoleon Kleist, Bülow, Yorck, Tauentzien und Gneisenau benannt. Die Tauentzienstraße in Verlängerung des Kurfürstendammes von Breitscheid- bis Wittenbergplatz mit einer Länge von nur 600 Metern führt durch die ehemaligen Bezirke Charlottenburg und Schöneberg und entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer zentralen Geschäftsstraße der City West mit der höchsten Fußgängerfrequenz der Stadt. Zwei West-Berliner Wahrzeichen markieren Anfang und Ende der Tauentzien: KaDeWe und Europa-Center. Der Bau des KaDeWe (Kaufhaus des Westens) durch Emil Schaudt im Jahr 1907 (Wiedereröffnung nach Kriegszerstörung 1950) leitete die Umwandlung der Wohn- in eine Geschäftsstraße ein.
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