Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - Curtiusstr. /Baseler Str.

Curtiusstr. /Baseler Str.

Ort: Deutschland, Berlin, Lichterfelde, Berlin, Curtiusstr.

Technik: Algraphie
Bildträger: Aquarellkarton
Abmessung: 29,5 x 40,5 cm
Jahr: 1994
Auflage:
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 80,- EUR
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Das "Paul-Emisch-Haus", 1894 fertiggestellt, ein Bau, der Renaissance-Motive als auch Stilelemente seiner Entstehungszeit zeigt, stellt eine Verbindung zwischen einem giebelständigen und einem traufenständigen Haus dar. Bemerkenswert an dem Gebäude sind auch die Innenraumgestaltung und die zahlreichen Fassadenmalereien. Das vermutlich vom Architekten Willy Sander erbaute, als "Architektur- und Sprach-Denkmal" der Villenkolonie bezeichnete Haus, gehörte ab 1902 dem Kaufmann und späteren Kgl. Preußischen Lotterie-Einnehmer Paul Emisch (seit 1910). Der 1873 in Luckenwalde geborene Tuchfabrikanten-Sohn (gest. 1956) wurde zu einer der schillerndsten Persönlichkeiten von Lichterfelde - West. Sein Lebensweg war ebenso bunt wie die zwischen Fachwerk und dem von einer welschen Haube bekrönten Mansardenturm angebrachten Malerein. Seine ganze Liebe galt der Erhaltung und Pflege des Gebäudes. Bereits 1906 ließ er das Haus einrüsten, um die ausdrucksstarke Malerei zu erneuern. Diese, 1895 angebracht, bestand aus einer gotischen Maßwerkbemalung mit zwei Greifen am Turm, einer Kartusche mit der Inschrift "Scharzer Greif" und an der Auslucht ein Engelkonzert sowie den in einem spätgotischen Kielbogen stehenden Walther von der Vogelweide. Die Fenster des Hauses wurden durch einen namentlich nicht bekannten Maler mit gotischen Rankenornamenten versehen. Die von Emisch hinzugezogenen Künstler E.M. Heims und C. Borchert erweiterten den dekorativen Fassadenschmuck um das Motiv "Noah als Urheber des Weinbaus" und um das Familienwappen des Eigentümers. In der Nische des der Baserler Straße zugewandten Stufengiebels wurde eine Bronzefigur des Hl. Paulus aufgestellt. In den darauffolgenden Jahren mußten weiter Erneuerungsarbeiten an dem Bau durchgeführt werden . Die erste Restaurierung der Malereien erfolgte 1924 unter Prof. Kutschmann, eine weitere 1950 durch den Kunstmaler Fritsch. 1973 wurde das Haus unter der Obhut des damaligen Landeskonservators Wolfram Konwiarz von Grund auf erneuert.




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