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Der Poloplatz war eine Attraktion, den sich die Berliner Terain-Centrale, die Baugesellschaft von Frohnau, als Werbegag für die neugegründete Gartenstadt einfallen ließ. Auch heute noch ist ein Poloturnier auf dem Platz ein großes gesellschaftliches Ereignis. Mit der Anlage des Poloplatzes hofften die Frohnauer Gründungsväter, auch finanziell gut Besattelte in die nördliche Gartenstadt zu locken. Das ließ man sich was kosten: 1100 holländische Kastanienbäumchen wurden gekauft, die den Zuschauern später Schatten bieten sollten. Die Bäume erfüllten die Erwartungen, der Poloplatz aber nicht. Gute Spieler verschlug es nur sehr selten nach Frohnau. Zwischen 1914 und 1925 verhinderten Krieg und Inflation, dass Poloturniere stattfanden. Im Dritten Reich übernahmen SA und HJ die Anlage als Reitschule, und nach Kriegsende nutzten wechselnde alliierte Besatzer den Platz als Pferdeweide. Und dabei blieb es, von kleinen Reitturnieren abgesehen. Heute werden große Poloturniere nur noch auf dem Maifeld am Olympiastadion ausgetragen. Wer hier im Club eine Pause einlegen möchte: In dem 1912 fertig gestellten Vereins-Casino werden italienische Gerichte für gehobene Ansprüche serviert. (Außer montags immer 12-24 Uhr)
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