Galerie Sterzenbach

> Bild Informationen


Heinz Sterzenbach - Schloß Niederschönhausen

Schloß Niederschönhausen

Ort: Deutschland, Berlin, Niederschönhausen, Berlin, Ossietzkyplatz

Technik: Radierung
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 24 x 32 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 80,- EUR
Viewer (dynamische Bildvergrößerung)

ECard_Postkarte

Kauffunktion fehlt, bitte hier klicken!
Pankeaufwärts gelangt man vom Bürgerpark Pankow zum Schloßpark Niederschönhausen. Ein Teil gehört zum Areal des Schlosses, das in den 50er Jahren als Amtssitz des DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck diente und später als Herberge für Staatsgäste genutzt wurde (einer der letzten war Gorbatschow 1989). Fast schöner ist der Teil außerhalb des umfriedeten Gebiets, durch den sich malerisch die Panke schlängelt. Hier gibt es schöne Spielplätze und direkt nebenan das Pankower Freibad. Der 16,1 ha große Schlosspark Niederschönhausen wurde 1662 von der Gräfin Dohna als erster Garten in der Pankeniederung angelegt. Anfang des 18. Jahrhundert wurde er erweitert und im barocken Stil gestaltet.1829-31 wurde der Schlosspark nach Entwürfen von Peter Josef Lenné umgestaltet und zum Landschaftspark erweitert. Der Park bietet Spazierwege, Liegewiesen und einen großen Spielplatz. Der Parkteil am Schloss ist von einer Mauer umgeben, die errichtet wurde, als das Schloss 1949 Sitz des ersten Staatspräsidenten der DDR und später Gästehaus der Regierung der DDR wurde. Freizeitangebote: Spazierwege, Liegewiesen, Spielplatz Öffnungszeiten: April bis Ende September täglich 8.00 bis 20.30 Uhr (ummauerter Teil am Schloss), Der überwiegender Teil ist frei zugänglich. Rechtsstatus: Gewidmete öffentliche Grün- und Erholungsanlage, Gartendenkmal. Verkehrsverbindungen S+U Pankow, Tram 50, 52, 53; Bus 107, 155, 255. Schloß und Park Niederschönhausen: 1662: Baubeginn. 1693: Beginn der Umgestaltung (Nering und Eosander von Göthe). 1763-64: Wiederaufbau in veränderter Form (Boumann). 1935-36: Rekonstruktion. Von einem bereits 1662 durch die Gräfin Dohna errichteten Familienlandsitz haben sich im heutigen Bau kaum sichtbare Spuren erhalten. Die nach holländischen Vorbildern als hufeisenförmiges Herrenhaus gestaltete Anlage wurde 1691 von Kurfürst Friedrich III., dem späteren König Friedrich I., erworben. Bei der durch Nering und Eosander konzipierten Neugestaltung entstand ein zweigeschossiger Baukörper über rechteckigem Grundriss, der durch einen Rücksprung der stadtseitigen Fassade einen kleinen Ehrenhof bildet. Die drei zentralen Achsen der dem Garten zugewandten Hauptschauseite werden durch einen dreiachsigen Risalit mit toskanischer Pilastergliederung betont. Dessen Mittelachse wird von einem reich reliefierten und figurenbesetzten Segmentgiebel bekrönt. 1740 schenkte Friedrich I. das Schloss seiner Gemahlin für deren vom königlichen Hof abgesondertes Leben. Nachdem der Bau 1760 durch Kosaken verwüstet worden war, erfolgte 1763-64 durch Johann Boumann d.Euro. ein veränderter Wiederaufbau. So setzte dieser an die Stelle des rechteckigen Ehrenhofes eine doppelläufige Treppe in den Formen des Rokoko. Auch die Galerien der Südseite gehören der Bauphase des ausgehenden Barock an, die man auch der 1935-36 durchgeführten Rekonstruktion des im 19. Jahrhundert verwahrlosten Baus zugrunde legte. (Autor: Markus Golser).




Nach oben