Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - Dorfkirche Alt-Blankenburg

Dorfkirche Alt-Blankenburg

Ort: Deutschland, Berlin, Blankenburg, Berlin, Alt-Blankenburg 17

Technik: Radierung, aquarelliert
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 24 x 32 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 140,- EUR
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Die Dorfkirche (um 1240) ist erhalten. Für die Wiedererrichtung des im Krieg zerstörten Turmhelms beauftragte das Land Berlin, vertreten durch das Landesamt für Denkmalpflege, 1997 das Architeturbüro BBD Büro für Bausanierung und Denkmalpflege Berlin, das verformungsgerechte Bauaufmaß des massiven bauzeitlichen Kirchturmes von Hand vorzunehmen, als bauforscherische Grundlage für die Wiedererrichtung des Turmhelms. Die evangelische Dorfkirche in Berlin - Blankenburg Die ungefähr 750 Jahre alte Blankenburger Kirche liegt mitten auf dem angerartigen Platz, umgeben von der spätmittelalterlichen Findlingsmauer des Kirchhofes. Auf den ersten Blick wirkt der einfache kubische Feldsteinbau der Kirche wie aus einem Guss. An den quadratischen Westturm schließt sich in gleicher Breite der rechteckige Kirchenraum mit einem geraden Ostschluss an. Aber der Bau erhielt erst im Laufe mehrerer Jahrhunderte seine endgültige Gestalt. Wer unter der flachen Holzdecke den saalartigen Innenraum genauer betrachtet, dem fällt ein Rücksprung der Wände im Ostteil auf - die dickeren Mauern des Kirchenschiffes im Westen bilden den ältesten Bauabschnitt; nicht nur das recht saubere Quaderwerk der Außenhaut, auch die als Blenden im Inneren sichtbaren kleinen Rundbogenfenster und das kleine Südportal mit Rundbogen datieren sie in die Zeit der Romanik um 1250. Fenster und Seitenpforte wurden erst bei der Erneuerung 1938/40 wieder freigelegt. Im In der Tür steckte sogar noch der Holzriegelverschluss des Wehrbalkens. Diese Vorrichtung zum sicheren "Verrammeln" des Raumes gehört zur Bestimmung als Fluchtkirche, die den Bauern sicheren Unterschlupf bei feindlichen Raubzügen gewährte. Der gestreckte Feldsteinchor wurde im 15. Jahrhundert angefügt. Wohl gleichzeitig mit dem Chor wurde die Sakristei nördlich angebaut. Das Westportal ist spätgotisch (im Turm). Der Turm entstand vermutlich im 14. Jahrhundert. Bis 1939 hatte er ein laternenbekröntes, barockes Zeltdach, das 1939/1940 wegen Baufälligkeit abgetragen wurde.1998 wurde die schlanke Pyramide als Turmdach aufgesetzt. Von den weißgetünchten Wänden heben sich die barocken Ausstattungsstücke wirksam heraus. Der Altaraufsatz bildet ein querovales Abendmahlsgemälde in üppig geschnitztem Akanthusrahmen. Zwei Engelsfiguren stützen eine bekrönende palmwedelgerahmte Spruchkartusche. Ein Datum am Sockel nennt das Jahr 1695. Die große hölzerne Stiftungstafel an der Südwand mit dem Athanasianischen Glaubensbekenntnis wurde von Johann Stephan Barfuß 1694 gestiftet. Aus der Barfusschen Patronatszeit stammt das auffälligste Kunstwerk der Kirche - der schwebende Taufengel, der in der einen Hand die Taufschale, in der anderen ein Spruchband hält. Im Berliner Stadtgebiet ist er der einzige erhaltene barocke Taufengel. Die heutige Orgel wurde 1975 von der Firma Jehmlich eingebaut. (Aus Internetauftritt: Kirchengemeinde Berlin-Blankenbug) Adresse: Dorfkirche Blankenburg, Alt-Blankenburg 17, 13129 Berlin, Tel. und Fax: 474 27 77. http://www.kirche-blankenburg.de
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