Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - Schloß Köpenick

Schloß Köpenick

Ort: Deutschland, Berlin, Köpenick, Berlin, Schlossinsel

Technik: Radierung
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 24 x 32 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 80,- EUR
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Der einzige Zugang zur Schloßinsel führt über eine hölzerne Brücke, einst eine Zugbrücke, die vor ungebetenen Gästen schützte. Sie überspannt einen Graben, der, wohl schon in slawischer Zeit angelegt, den Frauentog mit dem Hauptarm der Dahme verbindet. Den Eingang zum Schloßhof bildet ein Sandsteinportal in der Art eines Triumphbogens, geschaffen 1682 von Johann Arnold Nering, der als Nachfolger Langerfels den weiteren Ausbau der Schloßanlage übernommen hatte. Das Portal wird flankiert von zwei Pförtnerhäuschen, die erst im 19. Jahrhundert angebaut wurden. Erst jenseits des Tores wird der große Hof mit den angrenzenden Gebäuden, der Schloßkirche, den Wirtschaftsflügeln und vor allem der östlichen Schloßfassade vollends sichtbar. Abwechslungsreich präsentiert sich das Euroußere des Schloßbaus, sparsam und doch eindrucksvoll sind die Mittel, die der Architekt einsetzte. Den Treppenhäusern im Inneren folgend, gliedert sich der Bau in vorspringende und zurückgesetzte Gebäudeteile, die farblich zum Teil voneinander abgesetzt sind. Die Höhe der Stockwerke nimmt von unten nach oben zu. Die Fenster erscheinen dadurch immer schmaler zu werden, so daß der gesamte Bau leichter wirkt. Den prachtvollen Abschluß des Mansarddach bildet eine Plattform, die von einer hölzernen Balustrade umschlossen wird. Das Schloßdach soll bisweilen als Kegelbahn gedient haben, erzählt Fontane ..." (Leseprobe: Raimund Hertzsch. Informationen: www.koepenick-info.de) Das Schloss Köpenick dient seit seiner Wiedereröffnung 2004 als zweites Haus des Berliner Kunstgewerbemuseums. Entstanden ist ein Hort höfischer und patrizischer Raumkunst zwischen dem frühen 16. und mittleren 18.Jahrhundert, für das ein Teil der Sammlung vom Kulturforum umziehen musste und ein anderer an seinen angestammten Platz zurückkehrte. Denn der von der Dahme und Spree umflossene Bau, zwischen 1677 und 1690 für den damaligen Kurprinzen und späteren ersten Preußenkönig Friedrich I. auf älteren Mauern errichtet, wurde ab 1963 als Ost-Berliner Kunstgewerbemuseum genutzt. Davor war es Lehrerseminar, Gefängnis, Armeedepot, Witwensitz. Bei der Wiedervereinigung 1991 entschied man sich für die Beibehaltung beider Standorte. Denn Köpenick bietet ein Ambiente, das damls zwar verstaubt wirkte, anders als der Gutbrod-Bau Kulturforum aber die historische Aura eines Hohenzollernschlosses bieten kann. Der Charme des vom Holländer Rutger van Langervelt entworfenen Haupttraktes, seiner wohlproportionierten Säle und Zimmer, der knarrenden Dielenböden, schweren Stuckdecken, musste vielfach unter Dreckschichten und Pappwänden erst freigelegt werden. Für 61 Mill. Euro saniert, bietet Schloss Köpenick eine Kulisse, in der sich die Illusion höfischer Gediegenheit beinahe von selbst einstellen müsste. Öffnungszeiten: Di bis Fr 10 bis 18 Uhr, Sa und so 11 bis 18 Uhr. Eintrittspreise: 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro, Donnerstags ist der Besuch ab 14.00 Uhr frei
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