Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - Köpenick mit Dahme

Köpenick mit Dahme

Ort: Deutschland, Berlin, Köpenick, Berlin,

Technik: Radierung
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 24 x 32 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 80,- EUR
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Köpenick ist der landschaftlich schönste und mit 12.776 ha (14,3 % der Fläche Berlins) auch der größte Stadtteil Berlins. Er liegt im Südosten und ist mit seinen 116.000 Einwohnern (ca. 3,3 % der Bevölkerung Berlins) statistisch am dünnsten besiedelt. Erst im Jahre 1920 wurde beschlossen, daß die alte Stadt Köpenick, die noch älter als Berlin ist, der 16. Verwaltungsbezirk von Groß-Berlin wird. Und am 01.01.2001 verschmolz Köpenick dann auch noch im Rahmen der Berliner Bezirksreform, mit Treptow zum Großbezirk Treptow-Köpenick. Die Ansicht, die auf dem Bild dargestellt ist, wurde von der Langen Brücke aus gemalt. Die Lange Brücke führt über die Dahme und verbindet die Altstadt mit der der Köllnischen Vorstadt sowie mit Spindlersfeld. Sie wurde 1890 erbaut und erhielt Ihr heutiges Erscheinungsbild durch Rekonstruktionen und Verbreiterungen durch angehängte Fußgängerwege. Sie wurde inzwischen vollständig saniert. Zur Zeit ist sie mit einer stählernen Zusatz/Behelfsbrücke verbunden. Die zusätzlichen Fahspuren dienen dazu, um dem unerträglichen Verkehrschaos zu beiden Seiten der Brücke ein wenig entgegen zu wirken. Diese zusätzliche Brücke wird erst entfernt, wenn die Altstadtumfahrung (Tangentialverbindung Ost) fertig gestellt ist und somit die Altstadt vom Durchgangsverkehr der Berufspendler spürbar entlastet wurde. Die Dahme ist ein kleiner Nebenfluss der Spree südöstlich von Berlin im Bundesland Brandenburg. Die Dahme entspringt bei dem gleichnamigen Ort Dahme, berührt oder durchfließt die größeren Städte Golssen, Märkisch-Buchholz sowie Königs Wusterhausen und mündet in Berlin-Köpenick kurz hinter der Schlossinsel in die Spree. Fontane und die Dahme: im Rahmen seiner Wanderungen durch die Mark Brandenburg hat Theodor Fontane Mitte des 19. Jahrhunderts an Bord der Sphinx eine Bootexpedition mit dem Ziel unternommen, bis zu den See- und Quellgebieten der «wendischen Spree» vorzudringen. Schon die Idee zu dieser Expedition versetzte Fontane in eine Aufregung, als ob es sich um ein Vordringen bis zu den See- und Quellgebieten des Nils gehandelt hätte. Dass Fontane die Dahme-Quellen hätte per Schiff erreichen könnnen, ist angesichts des Fließcharakters im oberen Verlauf mehr als unwahrscheinlich; er lässt offen, ob das Ziel erreicht wurde hinterläßt aber folgende Charakterisierung des Flusses: An der Brücke zu Cöpenick treffen zwei Flüsse beinahe rechtwinklig zusammen: die «eigentliche» Spree und die «wendische» Spree, letztere auch «die Dahme» geheißen. Die wendische Spree, mehr noch als die eigentliche, bildet eine große Anzahl prächtiger Seeflächen, die durch einen dünnen Wasserfaden verbunden sind. Ein Befahren dieses Flusses bewegt sich also in Gegensätzen, und während eben noch haffartige Breiten passiert wurden, auf denen eine Seeschlacht geschlagen werden könnte, drängt sich das Boot eine Viertelstunde später durch so schmale Defilés, daß die Ruderstangen nach rechts und links hin die die Ufer berühren. Und wie die Breite, so wechselt auch die Tiefe. An einer Stelle Erdtrichter und Krater, wo die Leine des Senkbleis den Dienst versagt, und gleich daneben Pfuhle und Tümpel, wo auch das flachgehendste Boot durch den Sumpfgrund fährt. So diese Wasserstraße. (Fontane und die Dahme) Zwar hatte die Dahme nicht ganz die historische Bedeutung der Nuthe mit ihren Nutheburgen, spielte aber dennoch eine Rolle bei der Gründung der Mark Brandenburg. Auf der heutigen Schlossinsel in Berlin-Köpenick am Zusammenfluss von Dahme und Spree bestand für längere Zeit eine Slawenburg, die mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde. Mitte des 12. Jahrhunderts war diese Burg Machtzentrum des Stammes der Sprewanen unter ihrem Fürsten Jaxa von Köpenick. Jaxa leistete Albrecht dem Bären, dem Gründer der Mark Brandenburg, erheblichen Widerstand und konnte erst am 11. Juni 1157, dem Gründungstag der Mark, entscheidend geschlagen werden. Der Legende nach hat er auf der Flucht vor Albrecht die Havel durchschwommen und aus Dankbarkeit für die gelungene Flucht bei Schildhorn, heute Berlin, sein Schild an einem Baum hängen lassen. Eine hohe Denkmalssäule mit einem Schild erinnert an dieser Stelle an den Slawenfürsten von Köpenick.




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