Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - Gutshof Buch

Gutshof Buch

Ort: Deutschland, Berlin, Buch, Berlin, Alt-Buch

Technik: Radierung
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 24 x 32 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 80,- EUR
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Der Gutshof Buch (jetzt: Künstlerhof Buch) wird heute von Künstlern genutzt, die dort ihre Ateliers haben. Der Künstlerhof beherbergt Metall-, Holz- und Bildhauer-Ateliers. Auch Kunstprojekte finden statt. Rechts im Bild befindet sich der Taubenturm. Gesobau zeigt Interesse an Künstlerhof Buch - Es ist unklar, was jetzt mit dem Künstlerhof Buch wird. Die Akademie hatte zum Jahreswechsel den Künstlerhof an den Liegenschaftsfond übergeben. Dessen Aufgabe ist es eigentlich, landeseigene Grundstücke schnell wie möglich gewinnbringend zu Geld zu machen. Damit sollen die Finanzlöcher in der Berliner Landeskasse gefüllt werden. Das gelingt längst nicht immer, wie man weiß. Es gibt ohnehin ein Überangebot an Immobilien, die in Berlin zum Verkauf stehen. Das trifft selbst auf Buch in hohem Maße zu, wo seit Jahr und Tag das Waldhaus und jetzt auch wieder die ehemalige Dr. Heim-Klinik nach einem Käufer und Investor suchen. Die Schwierigkeiten, den Künstlerhof gewinnbringenden an den Mann zu bringen, dürften für den Liegenschaftsfond noch größer sein. Seine Aufgabe ist es, zumindest auf dem Papier, nicht nur einen Verkauf irgendwie auf den Weg zu bringen. Der ehemalige Gutshof Buch soll, wie auch immer, außerdem weiterhin kulturellen Zwecken dienen. Das hat zumindest Kultursenator Thomas Flierl (PDS) dem Bezirk und anderen Akteuren in Buch versprechen müssen, bevor er die Verantwortung für den Künstlerhof an den Liegenschaftsfond gab. Trotz des Abzugs der Akademie steht der Künstlerhof außerdem nicht ganz leer. Noch haben die Künstler dort ihre Ateliers. Es gibt die Gaststätte "Kunstpause" weiterhin und auch der Verein "Albatros" hat verschiedene Räume unter Vertrag. Die Verträge sollen jetzt neu verhandelt werden. Die Verhandlungen mit den Künstlern sind vergangene Woche angelaufen. Dabei geht es natürlich zunächst ums Geld. Von 2,50 bisher auf 4 Euro pro Quadratmeter, warm, möchte der Liegenschaftsfond die Miete für die Künstler erhöhen. "Viel zu hoch", sagt dazu Michael Friedländer, einer der Sprecher der Künstler. "Wir können uns das nicht leisten. Wir müssten dann ausziehen." Das seien Preise, wie sie auch anderswo für Ateliers verlangt werden. "Aber es handelt sich hier um Stallgebäude, die dunkel sind und kaum für diese Zwecke hergerichtet." Es gäbe hier sicher auch noch "Verhandlungsspielräume" auf beiden Seiten. Am kommenden Donnerstag würden die Verhandlungen fortgesetzt. Bewegung scheint auch bei den neuen Kündigungsfristen für die Künstler zu sein. Ursprünglich hat der Liegenschaftsfond ihnen die Klausel aufdrücken wollen, dass sie bei Verkauf sofort hinaus müssten. Eine Kündigungsfrist von vier Wochen ist den Künstlern schon zugestanden. Sie möchten aber drei Monate haben. Seit ein paar Wochen ist auch eine neue Karte im Spiel um den Künstlerhof. Die Gesobau hat sich angeboten, die Verwaltung des Hofes vom Liegenschaftsfond zu übernehmen, vielleicht auch den Hof als Immobilie in Gänze. Das sei denkbar, heißt es, denn beide, Liegenschaftsfond und Gesobau, seien schließlich nichts als Tochtergesellschaften des Landes Berlin. Die Gesobau ist einer der größten Vermieter in Buch. Sie hat ein besonderes Interesse, dass der Künstlerhof seine Funktion als kulturelles Zentrum des Ortsteils endlich erfüllt. Das hat er bisher niemals so recht getan, wie viele Beteiligte in Buch selbst meinen. Die Verantwortung für den "künstlerischen Part" kann und will die Gesobau nicht übernehmen. Das betont Gesobau-Sprecherin Petra Ebert: "Wir wollen das tun, was wir können, Immobilien verwalten. Um die Kunst auf dem Künstlerhof muss sich jemand anderes kümmern." Zunächst in Arbeit sei ein wirtschaftliches Konzept, dass die Gesobau voraussichtlich bis Ende Februar beim Liegenschaftsfond einreichen werde. In gewisser Weise springt die Gesobau damit für das Management des Bucher Biotechnologie-Campus ein. Der hatte bis Ende des Jahres angeboten, den Künstlerhof in einer "Geschäftsbesorgung" zu verwalten. Mit der Übernahme durch den Liegenschaftsfond war dieses Modell vom Tisch. Eile scheint jedenfalls geboten, nicht nur wegen der vielen offenen Fragen. "Wir haben uns jetzt den Künstlerhof erst mal genauer angeschaut", so Gabriele Osburg von der Gesobau in Pankow. "Es besteht akuter Handlungsbedarf." Gemeint ist das Zustand der Gebäude, etwa der Kellerräume. "Das betrifft auch die zum Teil schon sanierten Objekte auf dem Künstlerhof." Was man vor allem schnellsten in den Griff bekommen müsse, dass seien die Betriebskosten, besonders die Heizkosten auf dem Künstlerhof. Es ist unwahrscheinlich, dass der Liegenschaftsfond für den Künstlerhof in kurzer Zeit einen solventen Käufer findet, der auch noch die besonderen Funktionen des Künstlerhofs für Buch im Auge behält. "Wir haben in den letzten Wochen mit mehreren Investoren verhandelt", betont zwar Klaus-Peter Tiedt vom Liegenschaftsfond. Zunächst müsse aber das "Leben auf dem Künstlerhof weitergehen." (Quelle: www.kiez-im-netz.de). Links im Bild sieht man ein altes Taubenhaus. Ein Taubenhaus oder Taubenschlag dient zur Haltung von freifliegenden Haustauben. Eine architektonisch besondere Ausfärbung erhielten die teilweise sehr alten Dovecot oder Doocot´s auf den Britischen Inseln. Bereits zur Zeit der Pharaonen wurde die domestizierte Form der Felsentaube in eigens dafür errichteten Taubenschlägen gehalten. Auch heute noch sieht man im fruchtbaren Nildelta Oberägyptens viele aus Lehm errichtete Taubentürme in den Feldern stehen. Die Haustauben brüten und nächtigen in den Taubentürmen und werden deshalb mühelos darin abgefangen und als Nahrung genutzt; der Taubenkot wird als Dünger auf die Felder aufgebracht. Rund um das Mittelmeer schätzt man seit Jahrtausenden die Haustaube als Lieferant von bekömmlichem Fleisch und nährstoffreichem Dünger. Bis vor wenigen Jahrzehnten war auch in Deutschland die Freiflughaltung von Tauben in ländlichen Gebieten weit verbreitet. Mittlerweile werden Haustauben in Deutschland fast nur noch zur Zucht oder für den Brieftaubensport gehalten, während sich in den Städten riesige Populationen von verwilderten Haustauben angesiedelt haben - von vielen geliebt und gefüttert, von anderen gehasst und als "Ratten der Lüfte" verteufelt. Die Nutzung als Fleischlieferant geriet in Vergessenheit; die Nutzung als Düngerlieferant wurde durch Verordnungen erschwert: Der Kot von Stadttauben gilt als Restmüll. Die "Taubenplagen" in den Städten brachten das altbewährte System der Taubenschläge wieder ins Gespräch. So verringerte beispielsweise die Stadt Basel ihre Taubenpopulation von ca. 20 000 Tieren durch das Töten von mehreren Tausend Tieren und durch eine Aufklärungskampagne gegen das Füttern von Tauben auf die Hälfte, während sie gleichzeitig Taubenhäuser errichtete, in denen etwa 500 Tiere kontrolliert brüten und übernachten sollen. Eine Vermehrung dieser kleinen Population wird durch das Austauschen der Eier gegen Eierattrappen verringert. Das Töten von Stadttauben außerhalb von Taubenschlägen widerspricht mittlerweile dem deutschen Tierschutzgesetz: Da Stadttauben rund um das Jahr brüten können, würde beim Abfangen oder Abschießen von Tauben außerhalb von Taubenschlägen billigend in Kauf genommen, dass die Jungen der Tiere verhungern. Der Tierschutzbeirat bei der Landesregierung Rheinland-Pfalz schlägt in Absprache mit dem Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz statt der Bekämpfung der Stadttauben die Bewirtschaftung der Tauben vor (Schreiben an den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz vom 17. März 1995) (Quelle: Wikipedia).
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