Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - Alte Pfarrkirche Mahlsdorf

Alte Pfarrkirche Mahlsdorf

Ort: Deutschland, Berlin, Mahlsdorf, Berlin, Hönower Straße 13/15

Technik: Radierung, aquarelliert
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 32 x 24 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 140,- EUR
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Mitte des 13. Jahrhunderts entstand die evangelische Dorfkirche Mahlsdorf, ein frühgotischer Feldsteinbau. Die Kirche ist eine der ältesten und in ihrer architektonischen Schlichtheit und ihrer barocken Innenausstattung auch eine der schönsten der Region. Erhaltene Elemente aus der Entstehungszeit sind der Chor mit einer spitzbogigen Dreifenstergruppe und das Westportal. Der Dachturm ist bereits spätgotisch. 1699 wurde die Kirche umgebaut, dabei wurden auch die Fenster verändert. Anbauten ergänzen die Kirche seit dem 19. Jahrhundert. 1994-2001 Sanierung. Der Grundriss ist typisch für die Zeit um 1250: Das Kirchenschiff ist als gedrungener Langhaussaal ausgeführt, dem sich im Osten ein eingezogener, rechteckiger Altarraum mit geradem Rechteckchor anschließt. Das kurze Schiff besitzt einen bis zum Traufgesims in Schiffsbreite angelegten Westturm, der im Spätmittelalter als schmaler Rechteckturm weitergeführt und am Ende des 19. Jahrhunderts mit einem Längssatteldach abgeschlossen wurde. An der Nordseite des Chors befindet sich die Sakristei, ursprünglich mit einem flachen Pultdach und Tonnengewölbe gestaltet. Die Kirchenwände bestehen aus einem zweischaligen, etwa 1,35 m starken Feldsteinmauerwerk. An der Nord- und Südfassade sowie der östlichen Chorseite sind sehr schmale Rundbogenfenster eingelassen. Das Altarretabel der Mahlsdorfer Kirche ist 1710 entstanden. Es gehört zu den Höhepunkten des Mahlsdorfer Denkmalbestandes. Der Mittelpunkt der Komposition wird aus einem Kreuzigungsgemälde auf Leinwand gebildet, das sich zwischen Weinlaubsäulen, Pilastern und unter einem gekröpften, stark profilierten Kranzgesims befindet. Den oberen Abschluss bildet ein Segmentbogengiebel mit einem Tafelbild der Auferstehung Christi, der durch eine Strahlenaureole mit zwei seitlich angeordneten Blumenvasen bekrönt wird. In der Holzverkleidung des Altartisches ist ein weiteres Gemälde, mit der Darstellung "Christus in Gethsemane" eingelassen. Die Grundfarben des Originals sind in Weiß und Gold angelegt. Seit etwa 300 Jahren steht vor der Kirche das Naturdenkmal, die Mahlsdorfer Dorf-Linde (Winter-Linde, Tilia cordata). Sie ist zwar nur etwa 10 m hoch, weist aber einen erstaunlichen Umfang von 4,45 m auf. Die Linde erinnert mit ihrem krummen und mit Moos bewachsenen urigen Stamm an einen Zauberbaum aus einem Märchenwald. Das Naturdenkmal wurde 1995 aufwendig saniert, gestützt und eingezäunt, damit dessen eigentümliche Schönheit auch weiterhin bewundert werden kann. Adresse: Hönower Straße 13/15, S-Bhf. Mahlsdorf / Tram 62, 12623 Berlin Hellersdorf. Führungen (nach Anmeldung): durch Frau Rühle: Tel.: 030 / 5 67 76 17, 5 62 67 36.




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