Galerie Sterzenbach

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Heinz Sterzenbach - U-Bhf. Schlesisches Tor

U-Bhf. Schlesisches Tor

Ort: Deutschland, Berlin, Kreuzberg, Berlin, Oppelner Straße

Technik: Radierung
Bildträger: Zerkallbütten
Abmessung: 24 x 32 cm
Jahr: 2004
Auflage: 50
Genre: Stadtarchitektur
Stil: realistisch
Preis: 80,- EUR
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Hochbahnhof Schlesisches Tor: Der schönste U-Bahnhof Berlins befindet sich in Kreuzberg, 6,40 m oberhalb eines kleinen Platzes zwischen Skalitzer und Oberbaumstraße. Die Ausgänge führen zur Skalitzer, Oppelner und Schlesischen Straße. Der zweigleisige Bahnhof mit zwei Seitenbahnsteigen entstand von 1899 bis 1901 nach Plänen von Hans Griesebach (18481905) und August Georg Dinklage (18491920) im Neorenaissancestil mit üppiger Ausstattung. Am 18.02.1902 wurde er mit der ersten Berliner U-Bahn-Linie dem Verkehr übergeben. Das Bahnhofsgebäude war mit Bogenfenstern, zahlreichen Vorsprüngen und Bauplastiken geschmückt und erhielt einen runden Treppenturm. Es nahm neben den Bahneinrichtungen auch ein Restaurant mit Kegelbahn und ein Café auf. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof beschädigt und war vom 22. 4. bis 10.06.1945 geschlossen. Die ursprünglich 91,70 m langen Bahnsteige wurden 1962 auf 109 m verlängert. Nach dem Bau der Mauer war der Bahnhof bis 1995 Endbahnhof für die aus Westen kommenden Züge. 1980 bis 1985 wurde der Bahnhof umfassend rekonstruiert. Er bedient die Linien U1 (Krumme Lanke Warschauer Straße) und U15 (Uhlandstraße Warschauer Straße) und steht unter Denkmalschutz. Steinerne romanische Bögen und verzierte Säulenkapitelle stehen neben vernieteten Eisenträgern und hölzernen Erkern. Ein kunterbuntes Durcheinander richteten die Architekten des Hochbahnhofs Schlesisches Tor auf der U-Bahn-Linie 1 an. Spätgotik trifft unvermittelt auf deutsche Renaissance, beide vereinen sich mit den typischen Eisenkonstruktionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ein hübsches Beispiel für den unter Bauhäuslern so verhassten Historismus und eine Augenweide für den heutigen Berlinbesucher. Zu Mauerzeiten lag der Hochbahnhof am absoluten Ende der Welt - und gleichzeitig mitten im Zentrum des Kreuzberger Lebens, wo Kneipe neben Kneipe lag und Berlin so mediterran und aufrührerisch war wie nirgends sonst. Heute ist das Schlesische Tor wieder eine Durchgangsstation für die Züge nach Friedrichshain. Der Kiez um den Bahnhof ist ziemlich der alte geblieben. Aber der Horizont hat sich nach Osten erweitert. Adresse: Skalitzer Straße / Schlesische Straße, 10997 Berlin-Kreuzberg




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